Javier Marías wurde am 20. 9. 1951 in Madrid als viertes von fünf Kindern geboren; sein Vater war der unter Franco wegen seiner republikanischen Positionen von der Universität ausgeschlossene Philosoph Julián Marías. Kürzere Lehraufträge des Vaters in den USA, wohin ihn die Familie begleitete. Seine Schulausbildung erhielt Javier Marías in dem liberalen und reformpädagogischen „Colegio Estudio“ in Madrid. Ab 1968 Studium der englischen Philologie an der Universität Madrid (Complutense); Abschluss 1973 mit dem Staatsexamen. Schon früh Hinwendung zur Literatur; der Schriftsteller und Ingenieur Juan Benet war Freund und Mentor des jungen Marías. Nach Ende des Studiums in Barcelona literarischer Berater des Verlags Alfaguara. Beginn einer intensiven Tätigkeit als Übersetzer englischer Literatur; 1979 spanischer Nationalpreis für die Übersetzung von Laurence Sternes „The Life and Opinions of Tristram Shandy“ (1759–1767). Gleichzeitig auch Tätigkeit als Kolumnist in der Tageszeitung „El Diario de Barcelona“. Nach dem Tod der Mutter 1977 Rückkehr nach Madrid ins elterliche Haus; ab 1979 Kolumnist für die Tageszeitung „El País“, für die Marías bis heute schreibt. 1983–1985 Spanisch-Lektor an der Universität Oxford; im Wintersemester 1984/85 zudem Lehrtätigkeit am Wellesley-College (USA), an dem auch sein Vater unterrichtet hatte; 1987–1992 Lehrtätigkeit an der Universität Madrid (Complutense). Seit 2006 ist Marías Mitglied der ...